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Lägeren AG

Die Schweiz bietet viele wunderbare Gratwanderungen. Eine der schönsten im nicht alpinen Gebiet ist die Wanderung über den östlichsten Ausläufer der Jurakette von Regensberg nach Baden.

Wandertipp_Laegeren

In Regensberg lohnt es sich, zuerst in das hübsche mittelalterliche Städtchen hochzuwandern und den runden Wachturm zu besteigen. Einerseits gibt es darin viel Lehrreiches zu erfahren und andererseits bietet er eine erste, prächtige Aussicht über das Glattal und in die Alpen.

Die gelben Wanderwegweiser leiten einer Waldstrasse entlang durch einen schönen Buchen- und Mischwald, hinauf zur runden Parabolantenne der Flugsicherung und zur Aussichtsplattform Hochwacht. Das dortige Restaurant ist ein beliebtes Ausflugsziel und wird vor allem am Wochenende von Familien und Bikern besucht.


Ruine Lägeren und Bergeidechsen

Hier wechseln die Wegzeichen auf rotweiss und weisen Richtung Burghorn und Baden. Der Wanderweg führt vorbei an zwei Antennen und zu den mit viel Moos überwachsenen Steinen der Ruine Burg Lägeren. Der Pfad wird schmaler und steiniger und verläuft parallel zum Grat durch herrlichen Buchen- und Eichenwald. Immer wieder hört man es an sonnigen Tagen im Laub rascheln. Wenn es nicht eine Amsel ist, die nach Nahrung sucht, ist es meist die braune Bergeidechse, die hier ihren Lebensraum an der Sonne hat. Von den Bämen klingen die Rufe von Kohlmeisen (pink-pink), Buchfinken (ich-ich-trink-gern-würz’ges Bier), Kleiber (bibibibibibi) und ab zu das Lachen des Grünspechts (klü-klü-klü-klü). 


Beeindruckende Aussicht und luftiger Grat

Beim Burghorn, 859m, haben wir den höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht. Zwei eiserne Bänkli laden zur Rast ein. Die Aussicht reicht vom Glärnisch über Üetliberg, Tödi, Rigi, Titlis bis zu Eiger, Mönch und Jungfrau. Wen der Rastplatz am Wochenende übervölkert ist, hat es ein paar hundert Meter weiter im Wald viele hübsche Feuerstellen zum Grillieren und Geniessen. 


Es folgt ein kurzer Absteig durch den Wald zu den Wanderwegweisern und der gelben Warntafel: Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit sind ab hier an einigen Stellen gefordert. Dies ist der Wanderabschnitt, an dem Familien mit Kindern erste alpine Erfahrungen sammeln. Der Pfad führt nun über einen schräg gestellten Jurakalkriegel, erfordert ein gutes Balancegefühl und manchmal auch den Einsatz der Hände. An einer Stelle führt ein kurzes Drahtseil um einen Felsbrocken herum. Bei Nässe oder Schnee ist der Weg nicht zu empfehlen. Wieder im Wald schlängelt der steinige Wanderweg dem Gratrücken entlang hinunter zum Restaurant Schloss Schartenfels.


Alternativer Weg und Belohnung Schartenfels

Alle, die nicht über den Gratabschnitt wandern möchten, folgen dem Wegweiser, der nordseitig Richtung Schartenfels weist. Ein angenehmer Weg leitet zur Aussichtsterrasse des Restaurants Schloss Schartenfels und zum verdienten Dessert oder Aperitif gleich oberhalb von Baden.

Karte_Wandertipp_Laegeren
Lägeren AG
   
Start Regensberg, Bushhaltestelle
Ziel Baden, Bahnhof SBB
Anreise Mit SBB nach Dielsdorf, dann Bus nach Regensberg Dorf
Rückreise SBB ab Bahnof Baden
Route Regensberg – Hochwacht – Burghorn 859m – Lägerensattel – Schartenfels – Baden
Charakteristik Aussichtsreiche, abwechslungsreiche Gratwanderung
Schwierigkeit Regensberg – Burghorn T2, Der anschliessende Lägerensattel mit einigen T3-Stellen kann nordseitig im Wald auf angenehmem Wanderweg umgangen werden
Zeit Gemütliche 4 Stunden, ohne Pausen oder Einkehr
Distanz 11 Kilometer

Höhendifferenz

Aufsteig ca. 400 Meter, Abstieg ca. 600 Meter
Ausrüstung gute Wanderschuhe, Wanderausrüstung, Picknick, Feldstecher, Bestimmungsliteratur
Verpflegungsmöglichkeiten

Retaurant Hochwadcht, Restaurant Schartenfels

Wanderkarte 25'000 1070 Baden, 1071 Bülach
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