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Interview Nicola
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Zwischen Karriere und Privatleben.

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Über Nicola Spirig

Die Olympiasiegerin, sechsfache Europameisterin, Ehefrau und Mutter gibt Einblicke in ihr Leben. Erfahre mehr!

Sportliche Eltern.

Meine Eltern waren beide Sportlehrer. So konnte ich früh verschiedene Sportarten ausprobieren. Am Sonntag gingen wir ab und zu in die Turnhalle und wir Kinder konnten Sportgeräte wie Trampolin oder Ringe herausholen. Ich hatte immer ihre Unterstützung, sie haben mich unzählige Male in Trainings und an Wettkämpfe begleitet, mein Vater war 15 Jahre lang mein Trainer. Ohne diese Unterstützung wäre ich kaum Profisportlerin geworden. Sie haben mich jedoch nie gepusht, der Antrieb kam immer von mir aus. Sehr wichtig – auch für unsere spätere, sehr gute Beziehung.

Kid‘s Cup. Sportliche Förderung von Kindern.

Es gibt Kinder, die dieses Glück nicht haben und von ihren Eltern nicht so unterstützt werden, wie ich es wurde. Deshalb versuche ich, ihnen Zugang zum Sport zu geben, sie als Olympiasiegerin zu motivieren und inspirieren und ihnen etwas auf ihren Weg mitzugeben.

Ambitionierte Eltern. Karriereförderung.

Mein Mann und ich lieben Sport und sind überzeugt, dass wir dadurch viel für ein leichteres Fortkommen im Alltag gelernt haben – mit Problemen fertig werden, Selbstvertrauen stärken. Wir unterstützen unsere Kinder dabei, Freude an Sportarten zu entdecken.

Nicola

Zieleinlauf. Olympia, London 2012. Die entscheidenden Millimeter.

Die Leinwand im Zielgelände zeigte, wie Lisa Noden immer näher kam! In meinen Beinen war keine Kraft mehr, dabei hatte ich vier Jahre intensiv auf diesen Moment hin gearbeitet. Ich lief schlussendlich eher mit dem Kopf als mit den Beinen, konnte trotz zeitgleichem Einlauf mit der Schwedin meinen Oberkörper ein paar Millimeter vor ihr über die Ziellinie schieben. Ein unglaublich emotionaler Moment, der mir heute noch Hühnerhaut beschert.

Ungerechtigkeit. Fairness im Sport.

Ich hatte bisher viel Glück in meinem Leben und bei wichtigen Situationen widerfuhr mir nie grosse Ungerechtigkeit. Mit kleineren habe ich vor allem durch den Sport gelernt umzugehen und das Beste aus der Situation zu machen.

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