Gut gerüstet und geschützt in die Ferien
Schweizerinnen und Schweizer sind reisefreudige Menschen. Sie verbringen einen Grossteil ihrer Ferien im Ausland. Besonders beliebt sind die europäischen Reiseländer Frankreich, Spanien, Italien und Kroatien, aber auch Deutschland und Griechenland zählen zu den liebgewonnenen Feriendestinationen. Blicken wir nach Übersee, stillen die Schweizerinnen und Schweizer ihren Reisehunger sehr gern in den USA und Kanada.
Reisevorbereitungen
Um möglichst stressfrei in die Ferien zu starten, ist eine gute Vorbereitung das A und O. Klären Sie frühzeitig ab, welche Reiseformalitäten Sie benötigen:
- Braucht es einen internationalen Führerschein?
- Benötigen Sie spezifische Impfungen?
- Brauchen Sie andere Gesundheitszertifikate?
- Ist Ihre Kreditkarte noch gültig und wie viel Geld darf eingeführt werden?
- Packlisten helfen, den Überblick zu behalten.
- Checken Sie Ihre Reiseapotheke und passen Sie den Inhalt Ihrer Feriendestination an.
- Informieren Sie sich über die geltenden Mitnahme- und Gepäckbestimmungen der Airline, Fähre oder Bahn.
- Legen Sie sich ein virtuelles Dokumentendepot an, um bei einem etwaigen Verlust auf die Kopien zugreifen zu können.
Und: Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie es eigentlich mit der Deckung von Krankheits-, Bergungs- und Transportkosten im Ausland steht? Nein? Das ist verständlich, denn an einen Unglücksfall möchte man während der Vorfreude auf die Ferien natürlich nicht denken, und so bleiben diese Abklärungen meist ein wenig auf der Strecke.
Hohe Behandlungskosten
Wenn Sie in einen EU- oder EFTA-Staat reisen, bietet Ihnen die obligatorische Grundversicherung bereits einen guten Schutz. In den anderen Ländern übernimmt die Grundversicherung bei Notfallbehandlungen höchstens den doppelten Betrag der Kosten, die in der Schweiz angefallen wären. Aber Vorsicht: In Ländern mit hohen Behandlungskosten, insbesondere in den USA, in Kanada, Australien und Japan, können die Kosten bis zu dreimal höher ausfallen als in der Schweiz! Auch Unfälle sind entweder über Ihre Krankenversicherung oder über die Unfallversicherung Ihrer Arbeitgeberin oder Ihres Arbeitgebers versichert. Aber auch hier ist Vorsicht geboten, denn viele Leistungen sind im Ausland nicht gedeckt. Prüfen Sie deshalb, ob es sich für Sie lohnt, eine Zusatzversicherung abzuschliessen.
Infrastruktur im Ausland
Die Schweiz hat das grosse Privileg, über ein top ausgebautes Gesundheitssystem zu verfügen. Die öffentlichen Kliniken stehen in der Regel den privaten Spitälern in (fast) nichts nach und die Pflege ist überall auf einem sehr hohen Niveau. Dies ist längst nicht überall so. Wussten Sie, dass Sie zum Beispiel in Italien in öffentlichen Spitälern Ihre Angehörigen selbst mit Essen versorgen müssen? Ist die medizinische Versorgung im Reiseland ungenügend oder droht eine lange Aufenthaltsdauer im Spital, ist ein Rücktransport in die Schweiz ratsam. Dieser kann aber zu hohen Kosten führen, die in der Grundversicherung nicht gedeckt sind. Daher ist es vor einer Reise ausgesprochen sinnvoll, sich Gedanken über eine entsprechende Zusatzversicherung zu machen, damit der Traum von den Ferien nicht im finanziellen Albtraum endet.
Weitere Kosten
Ein Notfall ist nicht nur für die Patientin oder den Patienten eine Ausnahmesituation. Auch die Mitreisenden müssen sich auf einiges einstellen: Unterkünfte müssen umgebucht, Transporte und Heimkehr neu organisiert werden. Diese Schritte sind oft mit Kosten verbunden, die nicht von der Grundversicherung abgedeckt sind.
Deckung im In- und Ausland
Checken Sie, ob Sie ausreichend versichert sind, bevor Sie ins Ausland reisen. Zum Überblick.
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